Umzug eines Schweißwerkes für potenzielles Wachstum
Unsere tschechische Tochterfirma Meleghy Automotive Czech s.r.o. wächst seit Übernahme 2015 in Umsatz und Stückzahlen. Zuletzt wurde das bis dato reine Schweißwerk durch eine Minitandem Linie mit einem kleinen Presswerk erweitert. Das Unternehmen befindet sich zur Miete in den bisherigen Hallen. Eine Flächenerweiterung war aufgrund anderer Unternehmen im Gebäude nicht mehr möglich.
Eine Lösung wurde Ende letzten Jahres mit dem bisherigen Vermieter gefunden. Dieser erstellte eine neue Fabrikhalle auf der anderen Straßenseite, die Ende Mai fertiggestellt wurde. Beide Hallen gehören einem tschechischen Investor und werden von Meleghy Automotive Czech derzeit angemietet. „Wir sind aber auf der Suche nach einem Untermieter ab September 2020 für die alte Werkshalle. Diesen haben wir wegen der aktuellen Covid-19 Situation und verlangsamter Wirtschaft in Tschechien aber noch nicht gefunden“, erklärt Werkleiter Raul Pérez.
Über den kompletten Juni wurden die Versorgungsvorrichtungen für die Schweißanlagen (Wasserkühlung, Luftkompresse, Strom und IT) sowie eine neue Schweißanlage für ein neues Projekt für unseren Kunden BMW installiert. Seit Anfang Juli werden weitere vorhandene Schweißzellen aus der alten in die neue Halle verlagert. Durch die standardisierten Zellen und Prozesse schaffen wir eine Verlagerung ohne Produktionsstopps zu erzeugen. Bereits jetzt sind drei Standardzellen in der neuen Fabrik wieder in Betrieb. Bis Ende August soll die komplette Produktion verlagert sein, im September ziehen die Bürobereiche nach, sodass ab Ende November die neue Fabrik zu 100 Prozent anläuft.
Das Presswerk wird zunächst in der alten Halle verbleiben, verbleiben, innerhalb der neuen Halle ist aber bereits ein Platz vorgesehen. „Wir werden uns die Option offen halten, die große Tandemlinie zu verlagern und dies ebenfalls, sollte es soweit kommen, mit den Kunden und den Abrufen koordinieren, sodass auch hier kein Produktionsengpass entsteht“, so abschließend Werkleiter Raul Peréz: „bisher haben wir den Zeitplan und die Meilensteine, trotz Covid-19, ohne Engpässe einhalten können, das wollen wir so weiterbehalten.“